Feierstimmung mit Wehmut

Ein Bericht der Lahrer Zeitung

Autor: Thorsten Mühl

Die 40. Auflage des Wylerter Dorffests ist bei idealem Sommerwetter über die Bühne gegangen. Auf dem Ludwig-Huber-Platz trafen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander. Wie die Zukunft der Traditionsveranstaltung dagegen aussieht, ist offen.

Eine bessere Einleitung hätten sich die Verantwortlichen der Wylerter Vereinsgemeinschaft und die Ortsverwaltung am Samstagabend kaum wünschen können: Der Ludwig-Huber-Platz war in hellen Sonnenschein getaucht, als zur offiziellen Eröffnung des 40. Dorffests geschritten wurde. Der Schützen-Musikverein leitete die Eröffnung schwungvoll ein, ehe die Kinder der Elisabeth-Walter-Grundschule ihren Beitrag darboten.

Gemeinsam mit den Lehrkräften Simone Vogt, Stephanie Zimmermann und Manuela Veit hatten die Schüler an der Aufführung gefeilt. Sie wurde eingeleitet mittels eines kleinen, durch Playback untermalten Vorspiels im Stil der „Comedian Harmonists“. Deren Stück „Wochenend’ und Sonnenschein“ intonierten die Kinder anschließend mit Spaß und Engagement. Daran schloss sich als zweiter Liedbeitrag noch Roy Blacks „Schön ist es, auf der Welt zu sein“ an.

Ortsvorsteher Tobias Fäßler gestaltete seine einleitende Rede diesmal ausführlicher – dem besonderen Anlass angemessen. Er blickte unter anderem auf die Historie des Dorffests zurück. 1978 habe der Weg seinen Anfang genommen mit dem Vorschlag, die Jahresplanung des Dorfs mit den Terminen der bis dahin jeder für sich agierenden Vereine abzugleichen. Daraus entstand der Zusammenschluss zur Vereinsgemeinschaft. Um Gäste aus der Umgebung gewinnen zu können, wurde die Idee eines Dorffests ausgesprochen. An der Spitze der Vereinsgemeinschaft standen seinerzeit Rudolf Gässler und Eberhard Roth in der Verantwortung.

1983 wurde die Kaiserswaldhalle eingeweiht, Fasentveranstaltungen sollten auf Jahre hinaus das Dorfleben bereichern, schilderte Fäßler. Die Kanadier seien stets gern gesehene Gäste beim Dorffest gewesen.

Zwischen 2004 und 2014 organisierte der Förderverein den „Weihnachtstreff“, 2015 feierte Wylert sein 650-jähriges Bestehen. „So viele Besucher hat unser Dorf wahrscheinlich noch nie gesehen“, hob Fäßler hervor. Sein Dank galt Hermann Jung, dem Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft, und seinen Helfern, von denen so mancher über die Jahre seinen gesamten Jahresurlaub geopfert habe, um die Realisierung des Dorffests zu ermöglichen. Aber auch den einstigen Verantwortlichen der Vereinsgemeinschaft und speziell Eberhard Roth als „Initiator, Motivator und Antreiber“ dankte Fäßler herzlich.

Nach dem erfolgreichen Fassanstich konnten die zahlreichen Besucher viele gesellige Stunden auf dem Areal verbringen. Ein Nachtflohmarkt lud zum Verweilen ein, am Sonntagmorgen gestaltete die Band „Spirit Voice“ einen ökumenischen Gottesdienst mit.

Vergangenheit und Gegenwart des Dorffests trafen zu guten Gesprächen zusammen, wobei über allem ein gewisser nostalgischer Zug lag. Das Dorffest wird bekanntlich nicht mehr in dieser Form stattfinden. Wann und wie es weitergeht, ist noch offen. „Wir werden jetzt erst einmal dieses Fest nachbesprechen und dann in aller Ruhe sehen, wie es weitergeht“, hielt Hermann Jung am Rande der Veranstaltung fest.

Weshalb hat das Dorffest in seiner jetzigen Form keine Zukunft, sind Neuerungen unausweislich? Hermann Jung nennt einerseits die immer schwieriger werdende Helfersituation. Aber auch die finanziellen und gesellschaftlichen Auflagen würden mehr und mehr erhöht, was auf die Ehrenamtler Druck ausübe. Jung: „Dorffeste sind nicht mehr das, was sie waren.“

Wiesenhock Wylert

Ein Bericht der Lahrer Zeitung

Bei strahlendendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen hatte der Schützen- und Musikverein Kippenheimweiler zum Wiesenhock vor der Kaiserswaldhalle eingeladen.

Gisela Müller und ihr Ehemann Tobias waren eher zufällig aus Tutschfelden auf das Fest der Wylerter Musiker gestoßen. Gisela Müller erklärte im Gespräch mit der Lahrer Zeitung: „Wir haben heute eine Radtour gemacht. Auf dem Weg in Richtung Ettenheim haben wir das Schild des Wiesenhock gesehen. Wir haben leckeren Rollbraten gegessen und ein kühles Bier getrunken, bevor wir weiter geradelt sind.“ Ihr Ehemann Tobias fügte an: „Wenn wir Badesachen dabei gehabt hätten, wären wir noch gerne an den schönen Waldmattensee gegangen.“ Sandra Hatt in ihrer Funktion als Vorsitzende erklärte: „Unser Hock ist vor allem bei der Wylerter Bevölkerung gut angekommen.“

Umrahmt wurde der Hock vom Musikverein Zunsweier. Später begeisterte dann der Musikverein Rammersweier und der Musikverein Sulz das Publikum mit jeder Menge Blasmusik. Noch vor drei Jahren hatte der Hock im Schopf der Familie Dorner stattgefunden. Obwohl dort alles bestens gewesen sei, hätte der Schützen-Musikverein wegen einer besseren Infrastruktur zur Wiese vor der Kaiserswaldhalle gewechselt. Für die Kinder und Jugendlichen wurde ein Mahltisch geboten. Zudem boten ein Fußballfeld und der benachbarte Spielplatz für den Nachwuchs die Möglichkeit sich ordentlich auszutoben. Viele Kinder freuten sich ob der Spielmöglichkeiten .

40. Dorffest wirft seine Schatten voraus

Ein Bericht der Lahrer Zeitung

Autor: Thorsten Mühl

Verschiedene Kernthemen haben die Wylerter Vereine am Dienstag im Rahmen ihrer Versammlung besprochen. Zen-trale Termine des örtlichen Vereinskalenders 2018 sind einerseits der Neujahrsempfang des Fördervereins Heimatpflege und Ortsgeschichte am 14. Januar, die vierte Ortenauer Kreisputzaktion am 17. März, die 40. Auflage des Dorffests am 16. und 17. Juni sowie das Festwochenende anlässlich 125 Jahren Männergesangverein. Die Sänger wollen ihr Jubiläum am 13. und 14. Juli begehen. Am ersten Tag ist ein Festakt vorgesehen. Den zweiten Tag soll ein Konzertabend mit voraussichtlich fünf Gastchören krönen.

Noch in diesem Jahr stehen zunächst noch andere Termine im Mittelpunkt. Am 25. Oktober lädt der Förderverein zu einer Dorfführung ein. Am 11. November folgt ein Theaterabend, in dessen Rahmen das Stück „Die Misswahl“ zur Aufführung kommen wird. Der Vorverkauf beginnt am 21. Oktober, die Preise betragen fünf Euro (Erwachsene), an der Abendkasse sechs Euro. Kinder bis einschließlich zwölf Jahren haben freien Eintritt. Abgeklärt haben die Vereine darüber hinaus die Gestaltung des Volkstrauertags am 19. November. Schützen-Musikverein und Männergesangverein werden in diesem Rahmen die begleitende Gestaltung übernehmen.

Im weiteren Verlauf der Versammlung stellte Adewig Kraus als Teil des Gestaltungskreises Einzelheiten und Konzept für den Wylerter Beitrag zur Vorstellung der Ortsteile im Rahmen der Landesgartenschau 2018 vor. In den kommenden Monaten soll noch ein spezieller Workshop angeboten werden, in dessen Rahmen interessierte Vereinsvertreter und potenzielle Helfer noch näher über die Einzelheiten des Beitrags informiert werden sollen.

Schwungvolle Musik und viele kulinarische Angebote

Ein Bericht der Lahrer Zeitung

Autor: Alexander Bühler

Nicht nur aus Kippenheimweiler, sondern auch aus der weiteren Region sind die Besucher zum rundum gelungenen Wylerter Dorffest gekommen. Den Gästen wurde bei sommerlichen Temperaturen ein buntes Rahmenprogramm geboten.

„Wir sind aus Emmendingen nach Kippenheimweiler gekommen, weil wir schon in der Vergangenheit viel Positives von diesem Fest gehört hatten“, sagte Dennis Fusco. Der 22-Jährige betonte im Gespräch mit der „Lahrer Zeitung“: „Wir sind das erste Mal hier, besonders die Eröffnung mit dem Tanzvortrag des Sophie-Scholl-Kindergartens hat uns gut gefallen.“ Seine Freundin Pia fügte hinzu: „Ich fand besonders das tolle Kuchenangebot der Landfrauen fantastisch.“

Nach dem Vortrag des Sophie-Scholl-Kindergartens begann das Dorffest mit dem Fassanstich durch Ortsvorsteher Tobias Fäßler, der das Bier nach dem dritten Hammerschlag fließen ließ. In seiner Eröffnungsrede bedankte sich Fäßler bei den Vereinen und dankte besonders Hermann Jung vom SV Kippenheimweiler und Andreas Stephan vom Schützen-Musik-Verein, den beiden Hauptorganisatoren des Dorffests, für deren Engagement. Jung sagte im Gespräch mit unserer Zeitung: „Wir freuen uns, dass die Sabbat-Hexen, der Gesangsverein, der SV Kippenheimweiler, die Landrauen, die Freiwillige Feuerwehr, die Kleingärtner und der Schützen-Musik-Verein, sich wieder am Fest beteiligen.“ „Nach dem Umbau der Wylerter Hauptstraße hat unser Fest noch mehr an Zuspruch gewonnen“, betonte Stephan. Der Schützen-Musikverein hatte musikalisch das Fest am Freitag eröffnete. Anschließend sorgte die Partyband „Querbeet“ für die weitere musikalische Umrahmung, während die Gäste über das Dorffest schlenderten.

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Musikalisches Trio überzeugt

Ein Bericht der Lahrer Zeitung

Autor: Kurt Hertenstein

Begünstigt von bestem Wetter für ein Open-Air-Konzert ist der beliebte Schopfhock des Schützen-Musikvereins Kippenheimweiler wieder zu einem großen Erfolg geworden. Die aktiven Musiker des Veranstalters durften musikalisch pausieren und kümmerten sich ganz um die Organisation.

Der Schopf mit Außengelände der Familie Klaus und Martina Dorner ist nach wie vor ein idealer Platz für Konzerte. Der Musikverein Kuhbach mit ihrem musikalischen Leiter Manfred Huber begann mit „In Harmonie vereint“ von Siegfried Rundel. Es folgte der „Graf Zeppelin-Marsch“ von Carl Teike. Stimmungsvoll ging’s weiter mit der „Heidrun-Polka“ von Franz Walz. Vielseitig war „Abba Gold“, ein Medley von Ron Sebregts. Die Fantasy „Earth, Wind and Fire“ fügte sich gut ein und zehn weitere Stücke, darunter von Eric Clapton und Duke Ellington, belebten die Vorträge.

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Kapellen sorgen für Stimmung

Ein Bericht der Lahrer Zeitung

Autor: Kurt Hertenstein

Das herrliche Wetter am Sonntag hat dafür gesorgt, dass Hunderte von Besuchern zum Schopfhock des Schützen-Musikvereins Kippenheimweiler gekommen sind.
Die gute Stimmung übertrug sich auch auf die Musiker der Kapellen Sulz, Schuttern und Münchweier, die jeweils etwa zweieinhalb Stunden lang aufgetreten sind. Die Musiker des Schützen-Musikvereins Kippenheimweiler waren fast ausnahmslos als Theken- und Bedienungspersonal eingesetzt; somit war auch der kulinarische Bereich bestens zur Zufriedenheit der Zuhörer abgedeckt.

Den Konzertauftakt übernahm die Kapelle aus Sulz unter Dirigent Sven Bitterer mit dem Marsch „Hoch Hei­decksburg“. Zu den etwa 20 Vortragsstücken gehörte auch das Stück „Post im Walde“, bei dem die Solisten Ines Schwendemann und Jonathan Walter mit den Trompeten herausragten.

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